KURSFORMAT

Der ETC dauert 2,5 Tage und ist für bis zu 36 Teilnehmer vorgesehen.  Der Kurs besteht aus:

  • 2 Vorlesungen
  • 2 Demonstrationen
  • 9 Workshops in denen 29 „hands-on“ Trainingsszenarien präsentiert werden

Der erste Tag des Kurses konzentriert sich auf die Erkennung und Behandlung von Verletzungen, die eine unmittelbare Gefahr für das Leben darstellen: Probleme mit den Atemwegen des Patienten verbunden mit der Atmung, Thoraxverletzungen und Schock. Ziele des ersten Tages:

  • Die Rolle im Team (Team Leiter / Team Mitglied)
  • Erstversorgung
  • Lernen / Nachweis der Kompetenz von wichtigen psychomotorischen Fähigkeiten

Am zweiten Tag beschäftigen sich die Teilnehmer noch intensiver mit verschiedenen Bereichen:

  • Die Rolle im Team (Team Leiter / Team Mitglied)
  • Zweitbegutachtung
  • Kommunikation im Team und mit anderen Abteilungen / Spezifikationen

 

Die Workshops:


Die Workshops sind die Kernelemente des ETC und  haben jeweils ein spezifisches Thema:

  • Atemweg
  • Thoraxtrauma
  • Shock
  • Schädel – Hirn Trauma
  • Abdominal trauma
  • Spinal trauma
  • Extremitäten Trauma
  • Trauma bei Kinder
  • Transport

In jedem Workshop gibt es mindestens zwei Instruktoren und maximal vier Teilnehmende. Dieser besteht aus Trainingsszenarien, mit dem Ziel, ein breites Spektrum bei der Versorgung von Traumapatienten abzudecken. Der pädagogische Ansatz des ETC sieht vor, dass Teilnehmende einzelne Rollen übernehmen. Eine Person spielt die Rolle des/r Traumas Teamleiter_in, während andere als Trauma Team-Mitglieder fungieren. Dieses Trainingsteam spiegelt das typische Management einer Traumaversorgung in den europäischen Schockräumen wider. Die Rollen sind in jedem Szenario verändert, sodass die Teilnehmende die Möglichkeit haben, jede Rolle in einem Team zu übernehmen. Instruktor_innen führen die Szenarien und verwenden einen modifizierten Vier-Stufen-Ansatz, um spezifische Fähigkeiten einbringen und durchführen zu könne. In den Workshops werden von den technologisch einfachsten bis zu High-Fidelity-Übungsphantomen gemeinsam mit allen anderen benötigten Materialien eingesetzt. Wenn angebracht werden zB. zum Legen einer Thoraxdrainage auch Materialien eines „wet-lab“ (Schweinebauch / thorax) verwendet. Andere Informationen und Lernträgermaterialien (usw. Röntgenaufnahmen, CT scans) sind standardisiert.

Szenarios:

Jedes Szenario startet mit einem kurzen Briefing, in dem der Traumateamleiter seinem Team den angekündigten Patienten kurz präsentiert und die Aufgaben verteilt. Nachdem der Patient im Schockraum eingetroffen ist, und die Übergabe stattgefunden hat, beginnt die Versorgung des traumatisierten Patienten. Psychomotorische Fähigkeiten werden anhand des modifizierten Vier-Stufen-Ansatzes in das Szenario eingebettet. Jedes Szenario endet mit einem Feedback und einem Debriefing in dem die Teilnehmenden und die Instruktor_innen Inhalte analysieren und die Teamleistung besprechen.

In allen Szenarien wurden Lernziele aus dem medizinischen Bereich, der Kommunikation oder der Teamleitung, welche bei der Traumaversorgung häufig vorkommen, vorgegeben. Darüber hinaus müssen die Teilnehmenden bei mehreren medizinischen Problemen, eine Priorisierung bei der Versorgung von Traumapatienten vornehmen, Aufgaben verteilen und die Kommunikation mit anderen Fachbereichen durchführen.

Dies ermöglicht den Teilnehmenden, die komplette Trauma-Versorgung durchzuführen, einschließlich: Bewertung, Behandlung, praktische Fertigkeiten, Interpretation von Untersuchungen, Kommunikation und Interaktion im Team.

 

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